10-15 % aller Kinder sind heute an Neurodermitis erkrankt, häufig zeigen sich die Symptome schon im ersten Lebensjahr und nicht selten beginnt eine Odyssee von vielen Anlaufstellen, bis sich eine klare Behandlungssicherheit bei den Eltern einspielt. Die Beeinträchtigungen durch das chronische Hautleiden reichen vom quälenden Juckreiz, der meist mit Problemen während des Schlafens einhergeht, bis hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien.
Durch die Schulung erhalten die Eltern eine größere Verhaltenskompetenz im Umgang mit der Erkrankung. Der Hautzustand kann besser eingeschätzt werden. Durch Informationen und praktische Übungen zur Basis- und Behandlungspflege sind Eltern der Erkrankung nicht mehr ausgeliefert.
Das Konzept der Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung e.V. (AGNES) ist Grundlage für die Schulung.
Inhalt der Schulung und Team
Es werden folgende Themen behandelt:
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Was ist Neurodermitis? - Ursachen, Auslöser und Vermeidung
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Wie oft muss ich denn noch eincremen? - Hautkalender, Tipps beim Stufenplan
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Wie wirken meine Medikamente/Salben? - Salben, Fettanteile, Zusätze, Cortison
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Was hilft bei einem Neurodermitisschub? - Auslöservermeidung Notfallmanagement
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Bin ich mit Neurodermitis ein Außenseiter? - Psychologische Krankheitsbewältigung
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Warum gerade ich? - Neueste Erkenntnisse und Krankheitsakzeptanz
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Gibt es eine Neurodermitisdiät? - Ernährung und Hautprobleme
Das interdisziplinäre Team besteht aus Kinderärzten, Psychologen, Kinderkrankenschwestern und Dipl.-Oecotrophologen.
Termine und Anmeldung
Die Schulung besteht aus sechs thematisch unterschiedlichen Einheiten, die in einem Zeitraum von sechs Wochen stattfinden. Anmeldungen sind jederzeit per Telefon 02541 89-1500 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. An der Schulung können bis zu sieben Familien teilnehmen.
Wie bieten auch eine individuelle Neurodermitis-Pflegeberatung an.
Kosten
Für die Teilnahme sind eine Bescheinigung der chronischen Erkrankung und eine Verordnung des behandelnden Arztes erforderlich. Die Kosten werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.